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Via Sursch

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Das Gebäude in der Via Sursch besteht aus zwei Körpern, die leicht versetzt und mit einem etwa zwei Meter grossen Abstand zueinander stehen. Der eine Körper, ein Strickbau, in dem gewohnt wird, der andere Köper, ein leerstehender Stall. In der Lücke zwischen diesen beiden Volumen eingeschoben, befindet sich die Erschliessung. Das gesamte Ensemble wird überdeckt von einem grossen, mit Ziegeln bedeckten Giebeldach. Da der Stall nicht mehr landwirtschaftlich genutzt wird, bietet sich dieser an, die zusätzliche Wohnfläche von 46 m2 in sich aufzunehmen.

Als Ferienhaus muss das Gebäude, je nach Anzahl der Gäste, viele verschiedene Nutzungsszenarien zulassen. Die Räume der zusätzlichen Wohnfläche sollen dies ermöglichen. Aus diesem Grund werden gemäss der Idee von Andreas Schneller Architektur gleich grosse Raumeinheiten in den Stall eingebaut. Je nach Belegung des Hauses dienen sie als Schlafzimmer, Homeoffice, Wohnzimmer, Esszimmer etc. Sie können als Masse verstanden werden, die den bestehenden Wohnraum im Strickbau auf die jeweils gewünschte Art und Weise ergänzen kann. Deswegen erlaubt die Anordnung der einzelnen Räume auch einen Zusammenschluss zu einen zusammenhängenden grossen Raum, der sich zwischen dem Sitzplatz im Norden und der Loggia im Süden aufspannt. Erschlossen wird jedes der neuen Zimmer individuell über den bestehenden Erschliessungsraum in der Lücke zwischen Stall und Strickbau. Von da aus gelangt man in das getäferte Wohnzimmer, mit einem Tevetscherofen, das nach wie vor als Zentrum des Hauses dient.

Der Umbau wird also als Massnahme verstanden, das Haus nicht nur aus haustechnischer Sicht für die Zukunft vorzubereiten, sondern auch eine Räumliche Struktur anzubieten, die auf die verschiedenen räumlichen Bedürfnisse der Familie Ruckstuhl in den kommenden Jahrzehnten reagieren kann.

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Via Sursch

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