Die Via Cresta erschliesst die Häuser an einem steilen Südhang am Dorfrand eines Bünder Dorfs. Durch die dichte Setzung der beiden Neubauten findet die Zubringerstrasse ihren Abschluss auf einem hofartigen Platz. Holzrahmenkonstruktionen tragen die Dächer der Neubauten auf dem schroffen Untergrund. Eingeschoben in diese Konstruktionen sind dunkle Körper, welche die Wohnnutzungen in sich aufnehmen.
Das Haus 12 fasst den Platz zum Süden hin. Auf einer existierenden topografischen Kante stehend, weist das Haus zwei spezifische Seiten auf. Auf der Nordseite steht das Haus mit tiefer Traufe am Platz. Auf der Südseite schwebt es terrassenartig über der steil abfallenden Topografie.
Mit dem Haus 10 findet der Hof im Westen seinen Abschluss. Orthogonal zum Hang streckt sich sein Dach zur südlichen Ecke der Parzelle und überspannt den Betonkörper des Hobbyraumes auf dem Platz, eine Laube und schliesslich das gedämmte Wohnhaus. Die Verortung des Wohnkörpers am südlichen Ende des Daches und der Parzelle, der quadratische Grundriss und die Ausführung der inneren Dachstruktur als Zeltdach, verleiht dem Wohnhaus, trotz der Nähe zur Nachbarschaft, Eigenständigkeit.
Das Projekt Via Cresta wurde durch Andreas Schneller Architektur entwickelt.